Wasserkraft-Potentialstandorte zeigen Vereinbarkeit von Stromerzeugung und Gewässerschutz
Eine Liste von 13 möglichen Standorten für die Wasserkraftnutzung hat die Bezirksregierung Arnsberg diese Woche vorgestellt und anhand von Streckbriefen veranschaulicht, wie dort die Nutzung der Wasserkraft gelingen kann. „Die Potentialstandorte in Arnsberg zeigen, dass ein gewässerverträglicher Ausbau der Wasserkraft möglich ist. Mit Hilfe von innovativen Techniken können Ökonomie und Ökologie in Einklang gebracht werden. Die Wasserkraft leistet somit als heimische, verbrauchernahe und zuverlässige Energiequelle ihren Beitrag zur Energiewende. Wir erhoffen uns durch die Ausweisung der Potentiale einen Impuls für den Ausbau der Wasserkraft in Südwestfalen und darüber hinaus“ erläutert Philipp Hawlitzky, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Wassernutzung NRW und der Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke NRW e.V.
Bei den vorgestellten Potentialen handelt es sich vornehmlich um Wehre an denen die Wasserkraftnutzung wieder reaktiviert werden kann. Aber auch Neubaustandorte finden sich in der Liste. Die Auswahl der Standorte beruht auf den Ergebnissen einer Studie zur „Ermittlung des erschließbaren Restpotentials der Wasserkraft im Regierungsbezirk Arnsberg“, die die Behörde in Auftrag gegeben hat und die Anfang des Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
„Die ausgewählten Standorte liegen vor allem im Einzugsgebiet der Ruhr. In den Flussläufen des Regierungsbezirks Arnsberg existieren darüber hinaus eine Reihe weiterer ökologisch verträglicher Standorte, die mit Hilfe innovativer und fischfreundlicher Techniken und Ansätze erschlossen werden können. Für den zukünftigen Ausbau der Wasserkraft sind also noch weitere Optionen vorhanden“ so Philipp Hawlitzky.